35 Jahre Goldrausch: „Close Up“ in der Galerie im Körnerpark
Aktuelle Ausstellungen Berlin Kunst Tipps – Im Rahmen des 35. Jubiläums von Goldrausch zeigt die Galerie im Körnerpark die Ausstellung „Close Up“. Hier präsentieren 15 talentierte Künstlerinnen ihre innovativen Arbeiten und reflektieren über persönliche sowie gemeinschaftliche Themen. Die Ausstellung gewährt Ihnen einen einzigartigen Einblick in die kreativen Prozesse und individuellen Perspektiven der Künstlerinnen, die zwischen Berlin und anderen Orten pendeln.
„Beverly Buchanan. Weathering” mit Ima-Abasi Okon im Haus am Waldsee
In der Ausstellung „Weathering” im Haus am Waldsee wird das Werk der afroamerikanischen Künstlerin Beverly Buchanan gewürdigt. Ima-Abasi Okon hat die Wände in zarten Pastelltönen gestrichen, um eine Atmosphäre zu schaffen, die die haptischen und konzeptionellen Qualitäten der Werke Buchanans unterstreicht. Diese umfassende Ausstellung bietet Ihnen Einblicke in das Leben und die Kunst einer bedeutenden, aber oft übersehenen Künstlerin.
Diese Ausstellung präsentiert Buchanans bedeutende Werke, darunter ihre haptischen Nachbauten von Holzhütten, die als Symbole für verdrängte schwarze Gemeinschaften stehen. Durch die Kombination von Abstraktion und konkret-historischem Bezug, zeigt „Weathering“ die Komplexität und Tiefe von Buchanans Kunst. Sie können sich abwechslungsreiche und emotionale Erlebnisse erwarten, die zum Nachdenken anregen.
„ERIC MEIER ANDREA PICHL“ in der Galerie Mountains
Die Galerie Mountains vereint in „ERIC MEIER ANDREA PICHL“ zwei herausragende Gegenwartskünstler. Sie reflektieren ostdeutsche Erfahrungen und deren Spuren in der Architektur und in alltäglichen Symboliken. Ihre Arbeiten machen eindrucksvoll klar, wie Geschichte in die Materialität der Gegenwart eingeht und die gesellschaftliche Wahrnehmung prägt.
In dieser Ausstellung setzt Andrea Pichl Baupläne auf Bauzäune, um das Zusammenspiel von Macht und Architektur zu verdeutlichen, während Eric Meiers Fotos von Bananenscheiben den westlichen Optimismus hinterfragen. Die unterschiedlichen Ansätze der beiden Künstler eröffnen Ihnen neue Perspektiven auf die kulturellen und bürokratischen Implikationen der Wiedervereinigung und der gesellschaftlichen Erwartungen, die damit einhergehen.
„Floating Worlds“ bei Anahita Sadighi
In der Galerie von Anahita Sadighi wird die Faszination der japanischen Ukiyo-e-Holzschnitte gewürdigt. Diese Ausstellung „Floating Worlds“ zeigt Ihnen Werke von herausragenden Künstlern wie Hokusai und Hiroshige, die die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens im alten Edo einfingen. Die Detailtreue der Drucke wird Sie ins Staunen versetzen und zeitgerechte Bezüge zu alltäglicher Poesie herstellen.
„Floating Worlds“ bietet Ihnen die Gelegenheit, in die japanische Kunsttradition einzutauchen. Die Ausstellung zeigt nicht nur historische Drucke, sondern lädt Sie auch ein, über die zeitlosen Themen von Schönheit und Vergänglichkeit nachzudenken. Sie erleben eine einzigartige Verbindung zwischen Kulturgeschichte und modernem Kunstverständnis, die in der heutigen Zeit oft fehlen.
„Close enough“ in der C/O Berlin
Die Ausstellung „Close Enough“ in der C/O Berlin beschäftigt sich mit der Bedeutung von Nähe in der Dokumentarfotografie. Elf internationale Fotografinnen der renommierten Agentur Magnum gehen der Frage nach, wie Nähe in der Fotografie wahrgenommen wird. Sie zeigt, dass die emotionale Verbindung weniger vom Motiv als von der Betrachtendenposition abhängt.
In „Close Enough“ werden intime Momente und ehrliche Porträts gezeigt, die die Vielfalt der menschlichen Interaktionen hervorheben. Diese spannende Ausstellung regt dazu an, darüber nachzudenken, wie Fotografie als Medium Nähe herstellen oder distanzieren kann. Ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Emotionen einzufangen, wird durch den Blick der Künstlerinnen verstärkt und bietet Ihnen neue Einsichten in das Dokumentarische.
„LICHTAUS LICHTAN“ in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum
In der St. Matthäus-Kirche thematisiert die Ausstellung „LICHTAUS LICHTAN“ verschiedene Zustände des Wartens und der Bewegung. Mit Installationen und Videoarbeiten, darunter Kristina Nagels „Lederstiefelschlucht“, erforschen die Künstler, wie Licht, Körper und Raum miteinander interagieren. Diese facettenreiche Schau lädt Sie ein, die räumlichen und emotionalen Übergänge zu hinterfragen.
„LICHTAUS LICHTAN“ konfrontiert Sie mit großformatigen Arbeiten, die Ihren Blick und Ihre Wahrnehmung in den gefühlvollen Raum zwischen den Objekten lenken. Der Ausstellungsort selbst, eine Kirche, verstärkt die Reflexion über Übergänge und temporäre Zustände und ermöglicht Ihnen, die Verbindung zwischen Kunst und Spiritualität auf neue Weise zu erleben.
„Dialogues. Collection FOTOGRAFIS X Helmut Newton“ im Museum für Fotografie
Die Ausstellung „Dialogues“ im Museum für Fotografie präsentiert eine spannende Wechselwirkung zwischen Arbeiten Helmut Newtons und bedeutenden Fotografen aus der Collection FOTOGRAFIS. Diese Gegenüberstellungen schaffen dialogische Spannungen und zeigen Ihnen die Entwicklung fotografischen Schaffens über verschiedene Epochen hinweg.
Hier treffen Helmut Newtons expressiven Porträts auf die eindrucksvollen Werke anderer bedeutender Fotografen wie Man Ray und August Sander. Die kreative Vielfalt und der historische Kontext der Fotografien laden Sie ein, die Entwicklung der Fotografie und deren Bedeutung in der Kunst zu reflektieren. Diese Ausstellung bereichert Ihr Verständnis für fotografische Kunst und deren Einfluss auf gesellschaftliche Stereotypen und Narrative.
Helga Paris: „für uns“ im Fotografiska
Die Retrospektive „für uns“ im Fotografiska widmet sich dem Werk von Helga Paris, einer Künstlerin, die für ihre ungeschönten und emotionale Fotografien von Menschen in der DDR bekannt ist. Ihre Arbeiten eröffnen Ihnen Einblicke in die gesellschaftlichen Realitäten und ergreifenden Momente des Lebens während einer bewegten Epoche.
In dieser umfassenden Ausstellung werden mehr als fünf Jahrzehnte von Paris‘ Schaffen präsentiert, darunter eindringliche Porträts von Arbeitern in Kitteln und stimmungsvolle Aufnahmen fast leerer Berliner Straßen. Ihr fesselndes Werk dokumentiert nicht nur eine Ära, sondern erzählt auch intime Geschichten über Menschlichkeit und Verbundenheit. Helga Paris schuf ein tief emotionales Erbe, das auch heute noch relevant ist.
Über 500 Künstler:innen haben seit 1989 am Goldrausch-Postgraduiertenseminar teilgenommen, welches die Voraussetzungen für eine selbstständige künstlerische Arbeit schafft. Die aktuelle Ausstellung „Close Up“ zeigt, wie vielschichtig und innovativ die Arbeiten der teilnehmenden Künstlerinnen sind und liefert damit einen wichtigen Einblick in die zeitgenössische Kunstszene Berlins.
„Beverly Buchanan. Weathering“ im Haus am Waldsee ist eine einzigartige Gelegenheit, die afroamerikanische Künstlerin und ihr bedenkenswertes Werk kennenzulernen. Besonders die Nachbauten von Holzhütten und das subtile Mahnmal an den Sklavenhandel geben der Ausstellung einen alarmierenden, historischen Kontext, der sowohl emotional als auch intellektuell anspricht.
Mit der Ausstellung „ERIC MEIER ANDREA PICHL“ wird das Publikum in den Dialog zwischen zwei Künstlergenerationen eingeführt, die gesellschaftliche und architektonische Erfahrungen thematisieren. Diese kreative Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Gegenwart ist von hoher Relevanz.
Ein weiteres Highlight ist „Floating Worlds“ mit traditionellen japanischen Ukiyo-e-Holzschnitten, die in ihrer Modernität und detailreichen Darstellung den Betrachter fesseln. Die reiche kulturelle Geschichte und die Poesie des Alltags sind in dieser Ausstellung auf faszinierende Weise vereint.
„Close Enough“ in der C/O Berlin erforscht die Essenz der Nähe in der Fotografie. Durch die Arbeiten von international anerkannten Fotografinnen wird nicht nur der thematische Reichtum sichtbar, sondern auch die emotionale Bandbreite, die Fotografie bieten kann.
Die Ausstellung „LICHTAUS LICHTAN“ in der St. Matthäus-Kirche thematisiert Übergänge und Zwischenräume durch innovative Installationen. Die Faszinierender Kunstwerke regen zur Reflexion über Wahrnehmung und Raum an.
Im Museum für Fotografie wird mit „Dialogues. Collection FOTOGRAFIS X Helmut Newton“ ein unvergleichlicher Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Fotografien geboten, die sowohl unterhaltsam als auch lehrreich sind.
„7. Berliner Herbstsalon – ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE“ im Gorki Theater führt das Publikum mit einer Vielzahl an Künstler:innen und Themen durch die facettenreiche Welt der zeitgenössischen Kunst und betrachtet gesellschaftliche Themen wie Migration und Identität.
Letzte Chance: Die Ausstellung „Lesbian Legacies #2: Archive Affections – Make your own Museum“ bietet eine beispiellose Auseinandersetzung mit lesbischem Begehren. Es ist unerlässlich, sich mit diesen wichtigen Stimmen in der Kunst auseinanderzusetzen, bevor diese Möglichkeit verstummt.
Lesbian Legacies #2: Archive Affections – “Make your own Museum” im Projektraum Scherben
Über 70% der Kunstgeschichte sind durch männliche Perspektiven geprägt, wodurch viele lesbische Künstlerinnen und ihre Werke in den Hintergrund geraten sind. Die Ausstellung „Archive Affections“ thematisiert diese blinden Flecken und lädt Sie ein, Ihre eigene Museumserfahrung zu gestalten. Durch interaktive Elemente und die Einbeziehung von Archivmaterialien wird das lesbische Begehren sichtbar gemacht. Seien Sie Teil dieser künstlerischen Avantgarde, die nicht nur die Vergangenheit reflektiert, sondern auch die Gegenwart neu interpretiert.